Trinkwasserversorgung
Trinkwasseruntersuchung
Prüfbericht Trinkwasseruntersuchung vom 03.2023
Geschichte
Die Versorgung mit Trink- und Wirtschaftswasser erfolgte noch bis zum Anfang der 1960er-Jahre ausschließlich über Hausbrunnenanlagen.
In der KG (= Katastralgemeinde) Raßberg begann man vor ungefähr 20 Jahren mit der Erschließung der „Rutz’n-Quellen“, um ein Teilgebiet zu versorgen. Einige Bauerngehöfte des Lercheggkogels nutzen die Quellen über einen sogenannten Widderbetrieb. Im Jahre 1964 wurde die Wasserversorgungsgenossenschaft Stallhofen-Aichegg gegründet. Zum Zwecke der Versorgung des Ortsgebietes von Stallhofen und Teilen der KG Aichegg wurden die „Weinbacherquellen“, die eine Ergiebigkeit von ca. 1,5 Sekundenliter haben, erschlossen. Die Gründer dieser Genossenschaft waren der damalige Vzbgm. Adolf Pinegger, Anton Hammer sen., Johann Schild, Johann Hemmer, Franz Dunst, Alois Kollegger und Franz Ranegger.
Bereits im November 1965 konnte das neue Ortsnetz in Betrieb genommen werden. Mit diesem Projekt war es möglich, über 100 Haushalte mit Wasser zu versorgen. Die Trinkwasserversorgung wurde damit stark verbessert.
In der KG Raßberg und in der KG Aichegg bildeten sich ebenfalls Wasserversorgungsgemeinschaften. All diese Projekte reichten jedoch nicht aus, um auch für die Zukunft die Wasserversorgung zu garantieren. So sah sich die Gemeinde Stallhofen veranlasst, nachdem eine zusätzliche Versorgung über Quellen nicht mehr möglich war, ein Tiefbrunnenprojekt zur Ausnutzung der Grundwasserströmung in Erwägung zu ziehen. Mit der Planung beauftragt wurde Dipl.-Ing. Senekowitsch. Nach Abschluss der Brunnenbauarbeiten konnte in einem Dauerpumpversuch von 200 Stunden eine durchschnittliche Schüttung von 3 Sekundenlitern erreicht werden.
Um die Wasserversorgung abzusichern, mussten in letzter Zeit zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.
Quelle:
Lasnik, E. (1987). Stallhofen und das mittlere Södingtal. Stallhofen: Druck- und Verlagshaus Styria.